PNP 31.05.2014

   
Auch der "Bischof" kam zum Pfarrfest 

Zahlreiche Besucher bei Familiengottesdienst und Festbetrieb

 
 

Philipp Macht verkörperte beim Familiengottesdienst Bischof Hartmann; begleitet wurde er von seinen Ministranten Michaela Pscheidl und Liv Rankl. Im Bild hinten: Ministrant Emanuel Schmid und Pfarrer Martin Prellinger.

 

Ludwigsthal. Das Pfarrfest am vergangenen Sonntag in Ludwigsthal lockte bei herrlichem Sommerwetter viele Besucher an.

Auch der Familiengottesdienst fand großen Anklang. Stadtpfarrer Martin Prellinger kündigte hohen Besuch an, einen großen Heiligen: Bischof Hartmann, der vor 1000 Jahren in Brixen gewirkt hatte. Sein Bild ist auf der Emporenbrüstung der Kirche dargestellt.

Dieser "Bischof", dargestellt durch den Schüler Philipp Macht, zog feierlich in die Kirche ein. Er zeigte den Kirchenbesuchern seine vier Bischofsinsignien und berichtete von seinem neuen Bischofskollegen Stefan Oster. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Margit Schreder mit dem Unterzwieselauer Kinderchor, der seine Lieder voller Leidenschaft zum Besten gab. Belohnt wurden die Akteure mit großem Beifall.


 

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Unterzwieselauer Kinderchor mit Margit Schreder. − Fotos: C. Schröder

 

Im Festzelt spielten die Musikanten Helmut und Max zünftig auf. Die Festbesucher ließen sich eine deftige Brotzeit und ein kühles Bier schmecken. Manch einer ließ sich von den Damen der Caritas-Sozialstation noch seine Blutdruck- und Zuckerwerte bestimmen, bevor er sich auf das Kuchenbüffet stürzte.

Die Tombola war ein Magnet für jung und alt, und so manche Oma musste ihren Enkeln das Taschengeld aufstocken. Das Spielemobil mit seinen Geschicklichkeitsspielen und den Bastelsachen wurde nicht nur von den Kindern genutzt, sondern auch von den junggebliebenen Erwachsenen. Beim Tattoo-Malen konnte man seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Die Besichtigungen im Innenbereich des Altarraums durch Stadtpfarrer Martin Prellinger führten die Interessierten auf das Gerüst, das bis fast zur Kuppel reichte. Dort konnte man die enormen Schäden an den Malereien des Malers Franz Hofstötter aus nächster Nähe sehen. Die Bilder werden zur Zeit gereinigt und gesichert.

Ein Dank gilt allen Kuchen- und Sachspendern beim Pfarrfest, sowie Kaplan Matthias Grillhösl, der überall, wo Not am Mann war, selbst Hand anlegte.

Die Pfarrei sammelt eifrig weiter Geld für die Kirchensanierung, unter anderem mit einer Patenaktion für die Restaurierung der einzigartigen Malerei. Und auch das nächste Fest ist bereits in Planung, am 4. Oktober findet das "Erpfefest" mit Weinprobe statt. − bbz